Ratschläge zum Schutz Ihrer Augen
Manche Augenerkrankungen sind erblich bedingt. Ist dies bekannt, lassen sich Krankheitsausbrüche besser einkalkulieren. |
Zum Erhalt Ihrer Lebensqualität gehört ein sorgsamer Umgang mit den Augen. Einige, die Sehkraft schädigende Augenerkrankungen betreffen mindestens einen von sechs Erwachsenen über 45. Das Risiko krankhafter Veränderungen steigt signifikant mit dem Älterwerden an.
Laut einer Untersuchung der Amerikanischen Akademie für Augenheilkunde (AAO) werden im Jahr 2020 geschätzte 43 Millionen Amerikaner an einer Augenerkrankung leiden. Wir haben hilfreiche Tipps zum Schutz der Sehkraft im höheren Alter zusammengestellt.
Informieren Sie sich über die Augenerkrankungen von Familienmitgliedern – Es gibt Erkrankungen der Augen, die von Generation zu Generation weiter gegeben werden. Deshalb ist es für Sie wichtig zu wissen, ob es in Ihrer Familie genetisch bedingte Augenerkrankungen gibt, bzw. Formen von Krankheiten (z.B. Diabetes), die möglicherweise die Gefahr einer Augenkrankheit erhöhen. Daher ist die Einhaltung von regelmäßigen Augenuntersuchungsterminen von großer Wichtigkeit. Die Früherkennung kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen, und den Verlust der Sehkraft verlangsamen oder sogar aufhalten.
Sportliche Betätigung – Die AAO lässt verlauten, dass altersbedingte Probleme wie die Makuladegeneration durch sportliche Betätigung bis zu 70 % reduziert werden kann. Einfache Sportarten wie Nordic-Walking - in Kombination mit einer ausgeglichenen Ernährungsweise, minimieren das Risiko für Augenerkrankungen.
Wer sich gesund ernährt, hält Körper, Geist und Seele in gutem Schuss - besonders die Augen. |
Ernähren Sie sich gesund – Eine ausgewogene Ernährung schafft Vorteile in allen Lebensbereichen. Studien haben gezeigt, dass durch die Zufuhr von in Obst und Gemüse vorkommenden Antioxidanzien das Risiko für Katarakterkrankungen verringert werden kann. Andere Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass in Fisch enthaltene Omega-3-Fettsäuren die Wahrscheinlichkeit einer Makuladegeneration und des Syndroms des trockenen Auges senken. Die zusätzliche Einnahme von Vitaminpräparaten versorgt den Augenapparat mit für dessen Gesundheit wichtigen Mineralien und Vitaminen, wie z.B. Vitamin A.
Lassen Sie sich regelmäßig vom Arzt durchchecken – besonders Standarduntersuchungen, um Bluthochdruck oder Diabetes auszuschließen. Diese können unbehandelt zu ernsthaften Augenkrankheiten wie der diabetischen Retinopathie, Katarakterkrankungen und altersbedingten Makuladegenerationen führen.
Unterlassen Sie das Rauchen – Rauchen schädigt nicht nur die Lungenfunktion, es belastet auch die Sehfunktion. Raucher haben gegenüber Nichtrauchern eine höhere Wahrscheinlichkeit an grauem Star und Makuladegenerationen zu erkranken.
Veränderungen der Sehkraft sollten ernst genommen werden, und nicht auf die lange Bank geschoben werden. Sollten Sie einen Wandel in Sehschärfe und Sehkraft bemerken, konsultieren Sie umgehend Ihren Arzt. Warten Sie nicht auf eine Verschlechterung der Symptome, um die Gefahr einer Erblindung zu unterbinden. Warnsymptome sind Schwellungen, Augenschmerzen, wiederholt auftretende Lichtblitze, optische Täuschungen, verschwommenes oder doppeltes Sehen, eine plötzliche Verdunklung des Sichtfelds und im Auge schwebende Punkte oder Flecken. Beim Auftreten dieser Symptome ist ärztlicher Rat umgehend einzuholen.
Zur Vorbeugung von Augenschäden, ist es wichtig Gläser mit 100%igem UV-Schutz im Freien zu tragen. |
Tragen Sie eine Sonnenbrille – Schädliche UV-Strahlung ist eine Gefahr für ungeschützte Augen. Deshalb sollten Sie im Freien eine Sonnenbrille mit einem 100 %igen UV-Schutz tragen. Die richtige Brille kann das Risiko für grauen Star und andere Augenschäden senken.
Tragen Sie bei der Arbeit eine Schutzbrille – Sollten Ihre Augen am Arbeitsplatz Gefahren wie zu grellem Licht ausgesetzt sein, sollte ausreichender Schutz gewährleistet werden. Wenn Sie zum Beispiel als Schweißer arbeiten ist eine spezielle Schutzbrille unbedingt erforderlich, um ein sogenanntes Verblitzen zu vermeiden. Auch bei sportlichen Aktivitäten sollten Sie eine entsprechende Sehhllfe tragen.
Auf regelmäßige vom Arzt durchgeführte Augenuntersuchungen kann an dieser Stelle nicht oft genug verwiesen werden. Moderne Verfahren, wie z.B. die Bestimmung der Pupillenerweiterung helfen bei der Bestimmung potenzieller Sehstörungen. Es sollte nicht vergessen werden, dass die meisten Probleme einfacher Natur sind, und mit einer Brillenverschreibung behoben werden können.
Die Einhaltung dieser Ratschläge garantiert natürlich keinen Erhalt der Sehkraft, vorbeugende Maßnahmen verhindern jedoch das Auftreten mancher Krankheitsbilder oder verlangsamen deren Verlauf.
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